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Nordkap 2017 // Einführung

über den Wolken, Stockholm - KirunaUnsere Nordkapreise führte uns ja durch die drei nordischen Länder Schweden, Norwegen und Finnland. Da wir die meiste Zeit aber in Norwegen unterwegs waren und das Hauptziel - das Nordkap - ebenfalls in Norwegen liegt, steht dieser Bericht unter dem Land Norwegen eingeordnet. Die Anreise erfolgte mit dem Flugzeug. Unser Flug ging von Dresden über München und Stockholm nach Kiruna. Das war uns, wegen dem zweimaligen Umsteigen nicht ganz geheuer, aber klappte problemlos. Bei der Fliegerei kann schnell mal eine Verzögerung sein und schon hat man 20-30 min Verspätung und schafft u.U. den Anschluss nicht. In Stockholm hatten wir diese Verspätung aufgrund einer Verzögerung in München (Piloten noch nicht eingetroffen) und mussten außerdem für den Zoll das Gepäck in Empfang nehmen. Die schwedischen Regionalflughäfen haben scheinbar keine Zollabfertigung mehr. Ankunft Flughafen KirunaDie Zeit reichte aber dennoch zum Wechseln des Flugsteiges aus. Trotzdem ist man irgendwie erschöpft von der Prozedur: warten, einsteigen, Flug, aussteigen wieder warten usw. Nach einem weiteren kurzweiligen Flug sind wir schließlich in Kiruna angekommen - das ist der „Schuppen“ auf dem Bild hier. In Wirklichkeit ist der Airport schon ein wenig größer, es gibt ein Gepäckband, einen Check-In Schalter, Mietwagenbüro, Warteraum mit Imbiss - alles was man braucht, aber nur in begrenzten Rahmen. Es ist halt ein Regionalflughafen.

Warum Kiruna? Hauptsächlich ging es mir um die Umgehung der sehr hohen Mietwagenpreise in Norwegen. Wie vieles andere auch, ist das Mieten eines Autos in Norwegen sehr teuer - Autos sind Luxusgüter. Deshalb suchte ich nach einer Alternative am Polarkreis und die Wahl fiel auf Kiruna. Rovaniemi würde sich da bei guter Flugverbindung genauso anbieten. Am Mietwagenschalter angekommen, lag schon alles vorbereitet für uns da. Nach 10 Minuten war bereits alles erledigt und wir haben auf dem Parkplatz unseren weißen Audi A6 quattro in Empfang genommen, Automatikgetriebe, ohne Zündschloss und mit allen elektronischen Helfern die es gibt. Hauptstraße im Zentrum Kirunas - im Hintergrund der bereits für den Transport eingerüstete Rathausturm und dahinter das EisenerzbergwerkMan muss sich erstmal daran gewöhnen. Das war mindestens eine Klasse besser als bestellt, aber soviel Auswahl gibt es scheinbar im Norden nicht. Der Angestellte am Mietwagenschalter sagte schon: Hier haben Sie ein Upgrade bekommen, mit dem werden Sie Spaß haben. Das Überschreiten der norwegischen und finnischen Grenze ist gar kein Problem, macht ein Großteil derer, die hier oben ein Auto mieten. Es kostete auch keine extra Gebühr, entgegen den Mietbedingungen, die ich vorher gelesen hatte. Er wies uns nur darauf hin: Wir sollten doch irgendwie die norwegische Straßen- und Tunnelmaut begleichen, weil das sonst einen Aufpreis kostet, wenn es über die Mietwagenfirma abgewickelt wird.

SPiS Hotel & Hostel in KirunaAn dem Nachmittag in Kiruna waren wir anschließend gleich einkaufen und bezogen unser Quartier für diese Nacht: SPiS Hotel & Hostel in Kiruna. Es gibt, wie der Name schon sagt Hotel- und Hostelzimmer. Wir hatten ein Hostelzimmer und das war ausreichend groß und in Ordnung. Frühstück kann man gegen Aufpreis bekommen - das war sehr umfangreich und lecker. Da das Zentrum von Kiruna nicht groß ist, kann man auch von diesem Hostel alles bequem zu Fuß erreichen. Man findet am zentralen Parkplatz, wo auch die Touristeninfo ist, Pizzeria und Asia-Imbiss. Hinter dem Scandic-Hotel an der Hauptstraße gibt es ein empfehlenswertes Burger-Lokal und auf der Haupteinkaufstraße findet man Irish-Pub oder auch das skandinavische Restaurant.

Mitternachtssonne über den Gleisanlagen der LKABDa wir am Freitag den 23.6. in Kiruna angekommen waren und das Wochenende nach Mittsommer bevor stand, dachten wir nun das es große Feste zu Mittsommer oder dergleichen gibt. Wir waren also noch in Jukkasjärvi beim Icehotel, weil da laut Veranstaltungsplan im Internet ein Mittsommerabend angekündigt war. Es sollte wohl aber erst nach 22 Uhr losgehen. Gegen 20.30 Uhr waren wir vor Ort und da war noch gar nichts zu sehen oder vorbereitet. So lange hielten wir aber am Ankunftsabend nicht mehr aus und sind daher ins Hostel ins Bett gegangen. Irgendwie hatten wir eine Art Volksfest oder ähnliches erwartet, zumindest hatten wir andere Vorstellungen von Mittsommer. Aber es ist wohl eher ein Familienfest, wo sich alle auf im Sommerhaus treffen oder wie es die Angestellte in Hotel sagte: Eine sinnlose Sauferei die ganze Nacht lang. Jedenfalls kein Volksfest. Die Gardinen im Zimmer verdunkelten sehr gut, so dass man auch gut schlafen konnte.

Erste Station am folgenden Tag war der Abisko-Nationalpark, die Nordkap-Tour setzt sich fort in Narvik.

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