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Rom - Sehenswertes (eine Auswahl)

Was kann man in Rom in 4 Tagen unternehmen? Nun, es ist ausreichend Zeit um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besuchen und das was einem nebenbei auffällt kann man mitnehmen. Rom ist aber sicherlich so groß und interessant, dass man durchaus noch mehr Zeit verbringen kann oder einen weiteren Besuch unternimmt. Hier nun unsere besuchten Sehenswürdigkeiten.

Piazza NavonaZum Anfang bummelten wir einfach so durch die Stadt, wie man auch an den GPS-Tracks auf der Einstiegsseite sehen kann, Piazza Navona, Campo de' Fiori mit Blumenmarkt. Natürlich kamen wir auch am Trevi-Brunnen vorbei. Dieser war 2015 wegen Restaurierung abgelassen und umzäunt, so dass man den Bauleuten bei der Arbeit zusehen konnte. Aber was davor los war, ist beinahe unbeschreiblich: so viele Menschen, Touristen, Römerhelme in Sandalen, Selfiesticks usw. Uns wurde beinahe etwas unheimlich und die Angst kam hoch: hoffentlich kommen wir hier wieder heil raus. War auch dann der Fall. Spanische Treppe war ebenfalls wegen Renovierung gesperrt, konnten wir einen Blick von unten und von der Seite bekommen, reicht aber auch aus.Pantheon - Kuppeldurchmesser 43m Pantheon ist ein beeindruckender Kuppelbau, gerade in Hinsicht des Alters. Was zu damaliger Zeit schon möglich war mit betonähnlichen Werkstoffen zu bauen, auch interessanter Audioguide. Stadtteil Trastevere - schon ein ganz anderer, beinahe dörflicher Charakter wenn man die großen Hauptstraßen verlässt und das Viertel durchstreift. Piazza del Popolo, mittlerweile verkehrsberuhigter, klassischer römischer Platz, sehr schöne Aussicht am Abend von der Terrasse oberhalb - Terrazza del Pincio. Circus Maximus, große offene Anlage wo man die Konturen der Arena durchaus erkennen kann. Die Leute gehen dort joggen oder mit dem Hund spazieren. Aussicht vom Monument Vittorio Emanuele II.Ein kleiner Teil an der Stirnseite wurde restauriert mit dem früheren Erscheinungsbild. Das Monument Vittori Emanuele II. beherbergt das Mahnmal für die Gefallenen im Krieg und außerdem ein militärisches Museum. Auf der Dachterrasse, die man mit einem Lift auf der Rückseite erreicht, bietet sich ein schöner Blick Richtung Colosseum und in die andere Richtung über das Häusermeer Richtung Vatikan. Auch wenn manche meinen man sieht dort nix anderes wie vom Colosseum aus, uns hat der Ausblick gut gefallen, gerade im Abendlicht.

Forum Romanum/Palatin

Palatin - Stadion DomitiansForum Romanum, Palatin und Colosseum kann man mit einem Kombiticket besuchen. Wenn man nicht schon im Internet sein Ticket gebucht hat, bietet es sich an das Kombiticket am Morgen an einem Eingang des Palatin zu kaufen, da ist meist wenig los und dann besucht man Palatin, Forum Romanum und anschließend Collosseum, dann muss man dort nicht mehr warten. Mit dem Kombiticket kann man die drei antiken Städten an zwei Tagen besuchen, aber nur jeweils 1 x also kein Mehrfachbesuch möglich.

Palatin ist einer der sieben Hügel Roms, ältester Teil der Stadt, Reste der späteren Paläste und Gebäude kann man sehen.Forum Romanum Die wenigen Hinweistafeln geben nur wenig Aufschluss, da ist ein detaillierter Reiseführer notwendig. Im angrenzenden Forum Romanun wandelt man auf den Straßen des antiken Roms. Die römischen Foren waren so etwas wie kleine Zentren des Handels und des politischen sowie gesellschaftlichen Lebens. Man muss für manche der Ausgrabungen schon Fantasie aufbringen um sich den früheren Glanz vorzustellen, aber der sehr gute Audioguide ist da hilfreich.

Colosseum

Colosseum InnenraumDas „Muss“ eines Rombesuches und Wahrzeichen der Stadt. Wir sind schon an den Tagen zuvor ehrfürchtig um das Colosseum herumgeschlichen. Mit dem Kombiticket sollte es beim Einlass schneller gehen, aber bei unserem Besuch am Nachmittag war gar keine Schlange mehr, kann auch passieren. Im Colosseum mietet man sich am bestem auch den Audioguide, der einen durch den Innenraum begleitet, sofern man keinen anderen Stadtführer hat. ColosseumDer Audioguide erklärt gut die wichtigsten Sachen und alles weitere kann man gut alleine entdecken. Besonders interessant fanden wir die Kleinigkeiten: hier ein Stück originaler Marmorboden über den die römischen Stadtherren schon gelaufen sind, dort ein Stück original erhaltene Treppe. Der Besuch im Colosseum hat uns echt beeindruckt. Gewaltige Ausmaße mit dem Hintergrund des Alters und dem Zweck, zu dem die Arena ursprünglich diente, hinterlassen einen Eindruck.

Vatikanische Museen

Besucherströme in den Vatikanische MuseenFast schon ein Muss in Rom ist der Besuch der Vatikanischen Museen. Das wollen aber auch viele andere Touristen aus aller Welt sehen, das sollte man vorher wissen und sich darauf einstellen. Ich weiß nicht ob es so was wie eine „günstige“ Zeit für den Besuch dort gibt, aber ich glaube nicht. Generell ist nach dem Mittag für einen Spontanbesuch sicher die beste Zeit, weil dann die Schlangen an der Kasse vom Morgen meist abgebaut sind, es bleibt aber dann bis zur Schließung weniger Zeit. Wir hatten die Tickets vorgebucht und konnten so ohne Wartezeit am Morgen rein. Stanzen des Rafaell - Gemälde von Raffaell und seinen SchülernAuf dem Weg von der Metro zum Vatikan wird man an fast jeder Ecke angequatscht, ob man nicht eine Führung buchen möchte und ohne Wartezeit rein will. Es gibt Dutzende Verkäufer dieser Art. Wir haben das nicht ausprobiert und wissen nicht ob man da reingelegt wird oder ob man das machen kann. Vermutlich verkaufen die einem Gruppentickets für den bevorzugten Einlass, aber ich glaube nicht, dass da eine Führung im eigentlichen Sinne stattfindet. Kommt wahrscheinlich auf einen Versuch an.

Wer ungestörten Kunstgenuss sucht ist in den Vatikanischen Museen verkehrt. So etwas haben wir in einem Museum noch nicht erlebt. Teilweise wird man in der Menge mitgeschoben, das war wirklich krass. Das betraf zwar nur wenige Engestellen wo sich so viele Leute begegneten, aber viel los ist überall. Mit ihrem Leitsystem tun sie im Museum sicher das Beste um die Besucherströme zu lenken, auch wenn die kleine Karte im Flyer nicht viel an Informationen hergibt. Blick aus dem FensterHöhepunkt ist natürlich die Sixtinische Kapelle, wo jeder rein will. Manche Abteilungen im Museum werden dagegen nicht so stark frequentiert. Mit dem wirklich guten Audioguide steht man mitunter eine Zeit lang auf einer Stelle um den interessanten Informationen zu lauschen - da strömen mitunter die anderen Besucher nur so an einem vorbei. Fotografieren ist außer in der Sixtinischen Kapelle erlaubt. Dort lauscht man seinem Audioguide und schaut ergriffen nach oben auf die Fresken von Michelangelo. Ordnungskräfte mahnen ständig zur Ruhe oder schicken Leute die gegen das Fotoverbot verstoßen vor die Tür - Fotografieren und Gespräche sind tabu, es ist ein heiliger Ort.

Petersdom

PetersdomRom hat unzählig viele Kirchen, Kathedralen und Kapellen, manche sehr pompös, andere wieder schlicht und in einem unscheinbaren Haus integriert.Wenn man bisher nicht religiös war, man könnte es in Rom (fast) werden. Die bedeutendste unter den Kirchen ist freilich der Petersdom im Vatikan, offiziell: Sankt Peter im Vatikan. Die gewaltigen Ausmaße des Doms, der angrenzenden Gebäude und des Petersplatzes sind schon beeindruckend. Der Petersdom ist kostenfrei zu besuchen. Allerdings kommt man nur durch die obligatorische Sicherheitskontrolle wie am Flughafen hinein. Schweizergardisten im VatikanDie Schlangen an der Kontrolle haben mitunter enorme Längen. Bei uns ging die Schlange zwischen halb und dreiviertelst um den Platz herum, dann dauert's 45-60 Minuten. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass das relativ kurze Warteschlangen waren, manchmal winden die sich im mehreren Schleifen über den Platz. Es wird behauptet, Kuppel über dem Papstaltar im Petersdomes gäbe einen Priority-Einlass für spezielle Ticketinhaber, das konnten wir so nicht beobachten, alle mussten sich anstellen, kann mittlerweile aber anders sein. Relativ ehrfürchtig betritt man dann den Dom und kann sich alle Bereiche anschauen, wenn sie nicht wegen einer Andacht o.ä. abgesperrt sind. Unter der Kuppel zu stehen ist schon ein gewaltiges Erlebnis. Etliche Nebenkuppeln, Altäre, Statuen und Gemälde lassen einen Staunen. In der Krypta kann man die Papstgräber sehen.

Noch beeindruckender war für uns aber der Aufstieg auf die Kuppel des Petersdoms - „Cupola“. Dafür gibt es seitlich einen extra Eingang nach der Zugangskontrolle, wo auch der Ticketschalter ist. Wir sind extra am Tag der Heimreise morgens noch mal zum Vatikan gefahren um das zu machen. Kuppelaufstieg PetersdomBeim ersten Besuch im Vatikan war der Aufstieg nicht mehr möglich, weil die Kasse schon 17.30 Uhr oder so schließt. An diesem Vormittag war bis auf die halbe Runde anstehen auf dem Petersplatz keine weitere Schlange am Aufstieg, kann aber immer möglich sein. Der Ticketpreis war mit 6 € auch erschwinglich gering, wenn man will kann man den ersten Teil sogar mit einem Fahrstuhl überbrücken. Die bequeme Wendeltreppe steigt sich aber ohne Schwierigkeiten. Danach hat man erstmal den grandiosen Blick von der Galerie der Kuppel in den Innenraum des Domes. Die Vergitterung stört etwas den Eindruck, aber was sein muss, muss sein. Ausblick auf den PetersplatzDer interessanteste Teil des Aufstieges ist aber im weiteren Verlauf der Gang und Aufstieg zwischen Innen- und Außenschale der Hauptkuppel. Man muss sich immer wieder seitlich abstützen und regelrecht schräg durchwinden. Zur Laterne hoch sind dann noch mal ein paar enge Stiegen und Wendeltreppen zu überwinden. Dann kann man die fantastische Aussicht auf eine große Stadt genießen. Wenn man schönes Wetter hat, ist es natürlich am schönsten. Ruhig eine Weile Zeit lassen und die Eindrücke aufsaugen. Beim Abstieg unbedingt beim Weg über die Dachterrasse die Apostelfiguren an der Hauptfassade von Nahem betrachten, ein paar Souvenirs kaufen oder einen Kaffee trinken. Der Abstieg endet im Petersdom, wo wir uns nun nochmals die Zeit nahmen die Seitenkapellen und Grabmale intensiver anzuschauen.

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