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Costa Adeje

Aparthotel El DuqueWir hatten wie gesagt das Hotel El Duque in Costa Adeje gebucht, ein 3-Sterne Apartmenthotel. Das Hotel entsprach den Erwartungen, alles soweit in Ordnung, wenn man nicht pingelig auf jede Kleinigkeit achtet. Zum Beispiel fallen mir immer wieder die beim Renovieren übermalten Lampengehäuse an Decke und Wand auf. Das passiert doch einem ordentlichen Maler nicht. Da frage ich mich: Wer renoviert denn die Hotels, die Kellner? Irritiert könnte man auch von dem Hinweis sein, dass das Hotel sich an ein Einkaufszentrum angliedert. Aber das stört nicht, im Gegenteil, man kann abends im Supermarkt noch schnell die Vorräte aufstocken. Die rückwärtige Straße war relativ ruhig und eignet sich gut um den Mietwagen zu parken. Das Personal war immer freundlich, an der Rezeption war der eine oder andere mal kurz angebunden, aber sonst war das ok. Für einen Nur-Hotel-Aufenthalt ist es weniger geeignet, das würden wir nicht empfehlen. Wenn man mit dem Mietwagen, so wie wir unterwegs ist, und nur großenteils zum Schlafen und Essen im Hotel ist, dann ist es absolut ok. Aparthotel El Duque Wir hatten Halbpension gebucht. All-inclusive wird auch angeboten, das würden wir aber dort speziell nicht empfehlen, das wird zu schnell langweilig. Essen gab’s in Buffetform, da war immer reichlich da, auch später abends. Es wiederholt sich, gerade bei 2 Wochen Aufenthalt schon, aber da muss man flexibel kombinieren, es gibt immer irgendwas was einem schmeckt. Das einzige was man sagen muss, es ist alles recht gut durchgegart, zerkocht könnte man sagen. All-inclusive muss für die einheimischen Wirte grauselig sein - da kommen dann die Urlauber auf Ausflug über die Insel zu Ihnen mit ihren immer gleichen Lunchpaketen und dann kehren sie nicht bei den örtlichen Tavernen ein.

Apartment 1. Stock nach hinten Der Pool war sauber und i.O. – eine freie Liege fand man auch immer. Einziges Manko: nur von 10-18 Uhr geöffnet, sozusagen. Ich weiß nicht, ob das so üblich ist in Spanien. Wir waren jedenfalls auch mal später noch schwimmen, gerade wenn man von einer Wanderung kommt tut das gut, das hat in dem kleineren Pool abseits der Restaurants eigentlich keinen gestört. Die Zimmer im Erdgeschoss nach hinten sind nicht gut, da hat man eine Mauer vor der Terrasse und man fühlt sich eingesperrt. Zimmer im Obergeschoss mit Blick auf die Berge können wir empfehlen, da hat man Ruhe, soviel Verkehr ist auf der Straße nicht das es stört. Blick auf den Pool muss nicht sein - wer es mag- das Meer sieht man sowieso nicht. Animation: Kinderdisco 5x die Woche, da stört es die Kleinen auch nicht, dass jeden Abend das Gleiche gemacht wird - die machen begeistert mit. Blick nach hinten auf die Berge Die Abendshows waren mehr gequältes Muss als wirkliche Unterhaltung. Zauberer war ok, Alleinunterhalter hat sich bemüht, Tiervorführungen grenzten an Tierquälerei. Wiederholt sich im Wochenrhythmus. Zum Strand geht’s die Straße runter, in ca. 15 min zu Fuß oder per Bus, der vor dem Hotel abfährt. Der Weg zum Hotel zurück bergauf fällt dann schwerer. Playa de Torviscas Der Strand in Costa Adeje ist eben so ein typischer Strand mit Promenade, Shops und Promotern, die einem die Restaurants schmackhaft machen wollen. Wir haben mal einen Blick drauf geworfen und sind sonst an den Naturstrand nach Medano gefahren. Aber wir können sagen, dass man auf Teneriffa wenig genervt von fliegenden Händlern oder eben solchen Promotern, auch Taxifahren kann man problemlos, es gibt teilweise Festpreise und der Kilometer ist ansonsten nicht teuer, man wird nicht beschissen – hört man. Auch verständlich, auf einer überschaubaren Insel kann man sich damit nicht das Geschäft kaputtmachen.

Den Mietwagen bekamen wir von einem örtlichen Vermieter, aber alles schon von zu Hause bestellt und bezahlt, klappt problemlos. Dazu sei gesagt: große Autos braucht man auf Teneriffa eher nicht, das sieht man auch an den Einheimischen. Kaum einer fährt eine klassische Limousine, alle eher Kleinwagen oder kleine Geländewagen. Der Grund ist sicher, dass die Insel klein ist und die Städte sehr eng mit schmalen Straßen. Da nützt einem ein großes Auto überhaupt nix. Bei der Abgabe das Auto einfach parken und den Schlüssel an der Rezeption abgeben. Der Tank muss ungefähr so voll sein wie bei der Übergabe.

In solchen Touristenzentren muss man nicht zwangsläufig Spanisch sprechen, da wird auch Englisch und teilweise Deutsch verstanden. Will man aber von dem ursprünglichen Teneriffa, bei Fahrten über die Insel was entdecken, kommt man ohne einige Brocken Spanisch nicht sehr weit. Das hilft ungemein beim Bestellen in einem Café, einer Taverne oder beim Einkaufen auf dem Markt.

Playa de Fañabé Am ersten Tag hatten wir noch keinen Mietwagen. Nach dem Frühstück und Testen des Pools sind wir zum Strand gelaufen und haben uns „das Elend“ mal angeschaut – den Strand Fanabe. Man muss schon sagen: wirklich schön sieht das nicht aus. Die Hotelbunker bis zur Promenade, viel Beton und das Übliche Angebot am Strand. In Costa Adeje muss man sagen geht’s noch, viel schlimmer, unserer Ansicht nach, ist Los Gigantes oder Los Americanos. Am Hafen Puerto Colón haben wir nach einer Walsafari Ausschau gehalten. Die bieten ja viele an. Man sollte auf die „blaue Flagge“ achten, das Zeichen für rücksichtsvolles Verhalten gegenüber den Delfinen und Kleinwalen. Wir buchten bei so einem kleinen Büro, das Ausflüge verkauft. Bei unserem bevorzugten Schiff hatten wir nachher Pech, der kriegte sein Boot nicht voll, so dass wir umbuchen mussten auf einen Katamaran, der zum Nachmittag noch eine Tour machte. Pilotwal vor der Küste Aufgrund der späten Uhrzeit steuerte der Kapitän erst die obligatorische Badebucht an, zum Schwimmen - was nur einige nutzten, und fuhr dann Delfine suchen. Wir fuhren wirklich lange raus bis der Assistent eine Gruppe sichtete. Es handelte sich um eine Gruppe Pilotwale, die sind nur etwas größer als Delfine, also nicht das man den Eindruck bekommt das wären so richtige „Riesen“-Wale. Der Gruppe Wale folgte der Bootsführer eine Weile bis wir dann den Rückweg antraten. Wir waren ca. 3 Stunden unterwegs, ein durchaus gelungener Ausklang des Tages.

Kirche AdejeDer Ort Adeje selbst liegt etwa 10 km vom Urlaubsort Costa Adeje entfernt - rechts (wenn man von Costa Adeje kommt) von der Autobahn TF1 Richtung Berghang. Wir schauten uns dort mal an einem Sonntag um, es war gerade der Gottesdienst in der Kirche zu Ende und die Besucher strömten davon. Der Ort ist an sich nichts besonderes, eine Hauptgeschäftsstraße zieht sich den Ort hinauf. Am oberen Ortsende befindet sich der Zugang zum Barranco del Infierno. Der Barranco ist allerdings schon seit Jahren nach einem Steinschlagunfall gesperrt. Das Tor ist mit Ketten gesichert. Auf eigenes Risiko klettern aber einige daran vorbei, wie man an eindeutigen Trampelspuren erkennen kann. Mit Kind haben wir sowas natürlich nicht gemacht, kann auch nicht sagen ob sich das unbedingt lohnt. Es heißt er wird nach Sicherungsmaßnahmen irgendwann wieder eröffnet. Aber so eine Schlucht kann man nicht 100-prozentig gegen alle Gefahren sichern, so dass die Vermutung nahe liegt der Zustand bleibt so. Die Telefonnummer anrufen die in Reiseführern oder im Internet empfohlen wird bringt auch nichts, weil das Telefon in dem verlassenen Kassenhäuschen klingelt.

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